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Spotlight auf Cosmetic Greenwashing: Untersuchung von Fällen für Klarheit

Erkundung von Umweltansprüchen: Die 50 shades of Green
Erkundung von Umweltansprüchen: Die 50 shades of Green

Bist du ein Hautpflege-Enthusiast, der mehr über Greenwashing erfahren möchte? Nun, du bist am richtigen Ort! In diesem Beitrag erfährst du alles über die irreführenden 'grünen' Praktiken, die Kosmetikunternehmen (aber nicht nur sie) verwenden, um ihre Produkte ansprechender erscheinen zu lassen.


A. Einleitung und Nachhaltigkeitsthemen bei babassu soaps


B. Konkrete Beispiele für Greenwashing + detaillierte Analyse von Inhaltsstofflisten


C. Beschreibung der verschiedenen Greenwashing-Techniken:



EINLEITUNG

Greenwashing ist ein Begriff, der die Praxis von Unternehmen oder Marken beschreibt, die irreführende oder falsche Aussagen über die Umweltvorteile ihrer Produkte oder Initiativen machen. Dies kann bedeuten, ein Produkt als "natürlich" oder "umweltfreundlich" zu bewerben, obwohl dies in Wirklichkeit nicht zutrifft. Diese Praxis hat sich seit 2015-2016 zu einem gängigen Trend in nahezu jeder Branche entwickelt. Greenwashing ist zwar keine illegale Praxis, aber ihre ethischen Implikationen werden oft diskutiert und dürften bald stärker reguliert werden. Ein Unternehmen, das sich am Greenwashing beteiligt, kümmert sich nicht um die Umwelt, sondern vielmehr um Gewinn oder Marktanteil. Es verlässt sich auf schnelle, kostengünstige Methoden, um ein oberflächliches pro-umweltfreundliches Bild zu schaffen und weiterhin im Geschäft zu bleiben.


Es ist wichtig, sich der Möglichkeit von Greenwashing bewusst zu sein, da dies zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen kann, dass ein Produkt umweltfreundlicher ist, als es tatsächlich ist. Dies könnte dazu führen, dass Menschen Entscheidungen und Einkäufe treffen, ohne das volle Verständnis für die Umweltauswirkungen des Produkts zu haben.


Profitable Pollution vs. Nachhaltiger Erfolg: Die Karten sind gedeckt, wo liegt Ihr Einsatz?
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Unsere Herangehensweise an Nachhaltig-keitsfragen

Anstatt all unsere Energie in die Produktwerbung zu stecken, nimmt sich Babassu Soaps lieber Zeit, um sicherzustellen, dass alles ethisch und so nachhaltig wie möglich hergestellt wird. Wahrscheinlich eine 'berufsbedingte Deformation' aus unserem 9-to-5-Job im Zusammenhang mit chemischer Konformität und Qualität in der Modeindustrie, angereichert mit einer Prise Nachhaltigkeit.


Einige Beispiele unserer Markenpolitik und Bemühungen:

  • Verpackungen auf das absolute Minimum beschränkt. Kein Einsatz von Kunststoff bei der Seifenverpackung, diese muss biologisch abbaubar oder kompostierbar sein (Papier, Baumwolle).

  • Verwendung von wasserbasierten Tinten

  • Herstellung natürlicher Seifen mit der Kaltmethode zur Begrenzung des Energieverbrauchs.

  • Zutatenliste auf das Minimum reduziert, strikte Vermeidung synthetischer Stoffe.

  • Produktion von Seifenresten wird für den persönlichen Gebrauch gesammelt, neue Seifen zweiter Wahl werden damit hergestellt - kein Abfall.

  • Auswahl von Lieferanten so lokal wie möglich (Germany, Netherlands, U.K.)

  • Verantwortliche Beschaffung von Zutaten (babassu statt coconut, kein palm oil...), wenn möglich in Bio-Qualität.

Wir haben gezögert, die umstrittene Frage des Greenwashings in den Fokus zu rücken, da es als Anprangern betrachtet werden kann. Aber die Bewegung wird heute so unsinnig, dass wir glauben, dass dies wirklich angesprochen werden muss, und wir sollten keine Angst haben, es anzuprangern.


Da Babassu Soaps sich als verantwortliches Mitglied der Branche sieht, halten wir es für wichtig, dass Verbraucher die Wahrheit hinter der Markenbildung und dem Marketing der Produkte, die sie verwenden, kennen. Um die Dinge konkreter zu machen, haben wir 4 Beispiele als Lernmöglichkeiten ausgewählt. Unser Ziel hier ist rein aufklärend und darauf ausgerichtet, eine ehrliche, kritische Überprüfung zu bieten.



A. ANALYSE VON INHALTSSTOFFLISTEN


Bei der Analyse der INCI-Liste (offizielle Liste der Inhaltsstoffe) wurde folgende Farbkodierung gewählt, um zu kennzeichnen, wie natürlich oder synthetisch die Inhaltsstoffe sind:

  • Grün steht für natürliche Inhaltsstoffe. Die meisten stammen aus pflanzlichen Zutaten, Mineralien oder natürlich vorkommenden Lösungsmitteln (Wasser, Ethanol...).

  • Orange Inhaltsstoffe stammen von natürlichen Inhaltsstoffen ab, die mehr oder weniger verändert wurden.

  • Bei den blauen Inhaltsstoffen (= entweder orange oder höchstwahrscheinlich rot) hängt es davon ab, wie die Marke die Inhaltsstoffe bezieht. Sie können entweder synthetisch oder natürlich vorkommen. Die meisten Mengen stammen aus der chemischen Industrie. Wenn eine Marke nichts Besonderes erwähnt, stammt es wahrscheinlich aus synthetischer Quelle.

  • Rote Inhaltsstoffe sind definitiv synthetisch.




#1 Wenn die Markenphilosophie oder -ansprüche nicht mit der Inhaltsstoffliste übereinstimmen

Detaillierte Analyse, Zutat für Zutat (zum Ausklappen)

Schlussfolgerung: Die Mehrheit der Inhaltsstoffe stammt von natürlichen Zutaten. Die 'natürliche Note' besteht aus dem Zusatz von Blattpulver-Extrakt, obwohl es aufgrund seiner Position in der Liste lediglich dazu dient, mindestens einen Inhaltsstoff zu haben, der für Verbraucher leicht identifizierbar und auf der Verpackung erkennbar ist.


Natürlich : ~ 40-60% (45-55% water)

Aus natürlichen Zutaten : ~ 40-50%

Abgeleitet von natürlichen oder synthetischen : ~4-10%

Zertifiziert synthetisch : 2-4%




#2 Das Fehlen eines Überblicks und das Nutzen einfacher Abkürzungen


Ein Plastikflasche, die dicker ist und eine viel geringere Oberfläche als Fasern (Textilien) hat, gibt im Vergleich weniger Partikel ab. Allerdings wird sie im Laufe der Zeit aufgrund von Temperaturschwankungen, Stößen und dem Verlauf der Zeit dennoch eine sehr geringe Menge an Partikeln freisetzen.


Über die Verpackung von Kosmetika hinaus erstreckt sich die Sorge auf mögliche Wasserverunreinigung, da die Verpackung mit einer 60%igen Wahrscheinlichkeit auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landet und die Umwelt erheblich beeinträchtigt. Dieses Problem betrifft besonders Lebensmittel- oder Getränkebehälter, da sie durch die Aufnahme direkten Einfluss auf die Gesundheit haben.


Zusammenfassend ist eine umfassende Bewertung durch Ökobilanzen (LCAs) entscheidend, um festzustellen, ob der Recyclingprozess mehr Mikroplastik erzeugt als die Herstellung einer neuen Plastikflasche. Die hier hervorgehobene Sorge dieses Unternehmens wird als fehl am Platz betrachtet und stellt eine irreführende Greenwashing-Behauptung dar.



#3 Eco-Zertifizierungen beziehen sich nicht nur auf den Gehalt natürlicher Inhaltsstoffe


Die Bedeutung von Zertifizierungen in Bezug auf 'natürliche' Inhaltsstoffe variiert je nachdem, wen Sie fragen, und jeder scheint eine andere Definition zu haben. Auch ich hatte eine falsche Vorstellung für eine Weile, bis ich begann, Inhaltsstofflisten zu lesen und sie mit den Aussagen der Marken zu vergleichen



Der Zertifizierungsdschungel
Der Zertifizierungsdschungel
  • Die nachstehende Liste der Inhaltsstoffe des Produkts ist als Naturkosmetik von COSMOS zertifiziert und trägt stolz das Etikett, dass 99% der Inhaltsstoffe aus natürlicher Herkunft stammen. Das bedeutet tatsächlich alles und nichts, da dies einen natürlichen Inhaltsstoff einschließen kann:

  • in seiner reinen Form oder physisch verändert (Öl, Honig, ätherisches Öl...)

  • oder mehr oder weniger chemisch verändert.


Alle Nuancen verbergen sich unter dem Begriff "mehr oder weniger" und verbergen eine ganze Welt von Realitäten. Dies würde Unterteilungen verdienen:

  • Leicht verändert (Verseifung, chemische Extraktionen...), bei denen sehr wenig Energie oder chemische Umwandlung stattfindet. Keine Implikation von komplizierten Substanzen.

  • Verändert (Hydrierung...), wo Prozesse von Extraktionen/Reaktionen erhebliche Energie oder spezifische Chemikalien erfordern.

  • Stark verändert. Hier kamen große Mengen Energie oder gefährliche Chemikalien ins Spiel. Zum Beispiel die Herstellung von SLS aus Kokos- oder Palmöl durch eine aufwendige Serie von Reaktionen.


Verpackung für eine feste "Avocado"-Seife
Verpackung für eine feste "Avocado"-Seife

Detaillierte Analyse, Zutat für Zutat (zum Ausklappen)



Fazit : Ein kleiner Teil kann als natürlich betrachtet werden (Wasser etwa 10%, gereinigtes Kokosöl 2-3%, der Hauptbestandteil Avocadoöl etwa 0,5% (nur!), Kochsalz 1%). Die Formulierung enthält 4 Tenside aus natürlichen Inhaltsstoffen (intensive chemische Prozesse dahinter). Der Rest besteht aus synthetischen Parfums und Konservierungsmitteln. Hinsichtlich der Inhaltsstoffliste hätte es mehr Sinn gemacht, eine Palme abzubilden, da die beiden Hauptbestandteile aus Palmöl stammen


Natürlich : ~ 10-25% (mindestens 8-20% ist Wasser)

Aus natürlichen Zutaten : ~ 50-75%

Natürlich oder synthetisch : ~ 2-6%

Zertifiziert synthetisch : < 1%




#4 Der Trick mit dem Bild von Früchten oder Pflanzen


Die Kosmetikindustrie integriert oft Bilder von Pflanzen oder Früchten auf Verpackungen, um auf einen reichlichen Gehalt dieser Inhaltsstoffe hinzuweisen, obwohl die tatsächlichen Formulierungen minimale Mengen enthalten können. Die Vermarkter nutzen die visuelle Natur des Menschen und setzen auf die Auswirkungen visueller Reize auf das Konsumentenverhalten. In der Kosmetikbranche ist die Anziehungskraft natürlicher Inhaltsstoffe wie Pflanzen und Früchte stark ausgeprägt.


Konsumenten werden von Produkten angezogen, die Gefühle von Frische, Gesundheit, Vitalität und Schönheit hervorrufen. Pflanzen- oder Fruchtbilder erzeugen die Illusion von Fülle, indem sie lebendige Farben, üppiges Laub und vermeintliche ernährungsphysiologische Eigenschaften nutzen, um die Attraktivität von kosmetischen Formulierungen zu steigern. Viele Verbraucher gehen davon aus, dass Produkte mit Pflanzen- oder Fruchtextrakten für ihre Haut oder Haare effektiver oder vorteilhafter sind.

Extrakte vs. tatsächliche Inhaltsstoffe

Pflanzen- oder Fruchtextrakte sind hochkonzentrierte Substanzen, die durch die Verarbeitung großer Mengen des Ausgangsmaterials gewonnen werden. In kosmetischen Formulierungen werden sie jedoch oft in minimalen Mengen verwendet. Zum Beispiel kann ein Produkt damit werben, dass es "Aloe Vera-Extrakt" enthält, was den Eindruck eines bedeutenden Anteils dieses beruhigenden Inhaltsstoffs vermittelt. Bei genauerer Betrachtung der Inhaltsstoffliste kann jedoch festgestellt werden, dass der Extrakt am Ende aufgeführt ist, was auf eine minimale Konzentration hinweist. Diese Taktik ermöglicht es Unternehmen, von den positiven Assoziationen, die Verbraucher mit bestimmten Inhaltsstoffen haben, zu profitieren, während sie die Formulierungskosten minimieren.


Beispiel unten mit einem Shampoo mit Zitronenextrakt. Es ist lobenswert, dass das Produkt auf Silikone verzichtet, aber der Schwerpunkt auf diesem positiven Aspekt übersieht bequemerweise den reichlichen Einsatz künstlicher Tenside und eine erhebliche Mischung von Parfums (insgesamt 10 Inhaltsstoffe), von denen viele wahrscheinlich eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, synthetisch zu sein. Bemerkenswert ist, dass der Zitronenextrakt, identifiziert als "Citrus Medica Vulgaris fruit extract", am Ende der Inhaltsstoffliste steht, obwohl er etwa 50% der Vorderverpackung einnimmt. Mit einer gewissen Ironie hebt die Marke die nachhaltige Kultivierung dieser Zitronen hervor und schafft damit eine etwas widersprüchliche Erzählung.



Natürlich : ~ 20-30% (about 16-25% at least is simply water)

Aus natürlichen Zutaten : ~ 5-10%

Natürlich oder synthetisch : ~ 2-6%

Synthetisch : >50%


Erwartungen vs. Realität: Auswirkungen auf die Verbraahrerwahrnehmung

Die zuvor diskutierten irreführenden Marketingtaktiken können zu einer Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Verbraucher und der tatsächlichen Zusammensetzung eines Produkts führen. In einer Ära, in der Menschen sich zunehmend der Inhaltsstoffe ihrer Pflegeprodukte bewusst sind, sind sich viele dieser Diskrepanz jedoch nicht bewusst. Transparenz und Ehrlichkeit sind in diesem Kontext entscheidend. Kosmetikunternehmen sollten bestrebt sein, genaue und detaillierte Informationen über ihre Produkte bereitzustellen, einschließlich der tatsächlichen Konzentrationen der Schlüsselwirkstoffe. Diese Transparenz befähigt Verbraucher, informierte Entscheidungen zu treffen, und fördert ein Vertrauensverhältnis zwischen Marke und Verbraucher.




C. WIE ERKENNT MAN DIE SÜNDEN DES GREENWASHING?

Mit der zunehmenden Anzahl von Bio- und Naturprodukten auf dem Markt kann es für Verbraucher herausfordernd sein, zwischen authentischen und falsch vermarkteten Artikeln zu unterscheiden. Die Fülle widersprüchlicher Informationen online erschwert es zusätzlich, informierte Entscheidungen zu treffen. Um dabei zu helfen, haben wir gängige Formen des Greenwashings zusammen mit Beispielen aufgeführt, um Verbrauchern zu helfen, es leicht zu erkennen und zu vermeiden.

Sünde durch den 'versteckten Kompromiss'

Produktinformationen können einen positiven Aspekt betonen, wie beispielsweise parabenfrei oder vegan zu sein, während andere Umweltauswirkungen heruntergespielt werden. Zum Beispiel könnte eine Hautpflegemarke ihre veganen Formulierungen hervorheben, aber die übermäßige Wasserverwendung in ihren Herstellungsprozessen oder die Umweltauswirkungen ihrer Verpackungsmaterialien ignorieren.


Sie sollten nach Marken suchen, die umfassende Informationen zur Nachhaltigkeit bereitstellen. Suchen Sie nach Unternehmen, die eine Vielzahl umweltfreundlicher Praktiken priorisieren, wie die Verwendung von erneuerbarer Energie in ihren Einrichtungen, die Umsetzung von Recyclingprogrammen und die Unterstützung von Fair-Trade- oder ethisch beschafften Zutaten.



Sünde durch Mangel an Beweisen

Wenn ein Kosmetikunternehmen behauptet, dass sein Produkt nachhaltig ist, aber keine Forschungsergebnisse oder Zertifizierungen vorlegen kann, um dies zu belegen, bedeutet dies, dass sie keine Beweise für ihre Behauptungen haben. Es ist wichtig, dass Kosmetikmarken Beweise liefern, um die Echtheit ihrer Produkte und ihren Ruf sicherzustellen und Kunden bei informierten Entscheidungen zu helfen.


Das Fehlen von Beweisen sollte zum Verbot jeglicher umweltfreundlichen Behauptungen führen. Bald werden Vorschriften eingeführt.
Das Fehlen von Beweisen sollte zum Verbot jeglicher umweltfreundlichen Behauptungen führen. Bald werden Vorschriften eingeführt.

Sünde der Irrelevanz

Greenwashing tritt auf, wenn ein Unternehmen Umweltbehauptungen aufstellt, die für Verbraucher, die umweltfreundliche Produkte suchen, nicht wichtig oder relevant sind. Zum Beispiel kann eine Make-up-Marke einen Lippenstift als tierversuchsfrei bewerben, aber die übermäßigen Verpackungsabfälle oder die Verwendung von nicht nachhaltigen Palmöl-Derivaten in ihren Formulierungen ignorieren. Indem sie sich auf einen geringfügigen umweltfreundlichen Aspekt konzentrieren, lenken Unternehmen von umfassenderen Nachhaltigkeitsbedenken ab.


Verbraucher sollten den gesamten Lebenszyklus eines kosmetischen Produkts in Betracht ziehen. Suchen Sie nach Marken, die über eine einzige Nachhaltigkeitsaussage hinausgehen und mehrere Aspekte wie recycelbare oder biologisch abbaubare Verpackungen, ethische Beschaffung von Inhaltsstoffen und das Bekenntnis zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks ansprechen. Indem Verbraucher Marken wählen, die einen ganzheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit verfolgen, können sie Unternehmen unterstützen, die die Umwelt tatsächlich priorisieren..​


Die Wahl des geringeren Übels

Es tritt auf, wenn Marken ihre Produkte mit Alternativen vergleichen, die als schädlicher gelten. Zum Beispiel könnte eine Hautpflegemarke ihr Produkt als "sicherere" Alternative zu traditionellen Konditionierern vermarkten, selbst wenn ihre eigene Formulierung immer noch potenziell schädliche Inhaltsstoffe enthält. Indem sie sich als die bessere Option positionieren, schaffen Unternehmen eine positive Wahrnehmung, während sie ihre eigenen Nachhaltigkeitsmängel übersehen.


Sie sollten Produktbehauptungen und Inhaltsstofflisten sorgfältig überprüfen. Suchen Sie nach Marken, die auf Transparenz bei den Inhaltsstoffen Wert legen. Berücksichtigen Sie Marken, die sich für nachhaltige Verpackungen und Umweltinitiativen einsetzen. Durch die Unterstützung von Marken mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit können Sie umweltbewusstere Entscheidungen treffen.


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Sünde der Unklarheit

Es ist leicht zu erkennen, wenn Unternehmen Begriffe wie "natürlich", "bio" oder "clean" verwenden, ohne klare Definitionen oder transparente Informationen zu ihren Produktzusammensetzungen und Beschaffungsmethoden bereitzustellen. Zum Beispiel könnte eine Hautpflegemarke behaupten, "natürliche" Produkte anzubieten, ohne den Prozentsatz natürlicher Inhaltsstoffe zu spezifizieren oder Zertifizierungen vorzulegen, die ihre Behauptung unterstützen.


Um nicht auf die Sünde der Unklarheit in der Kosmetikindustrie hereinzufallen, sollten Sie nach Marken suchen, die detaillierte Inhaltsstofflisten und transparente Informationen zu ihren Beschaffungs- und Herstellungsprozessen bereitstellen.



Fazit

Obwohl es (zumindest bis jetzt im Jahr 2023) kein rechtliches Vergehen ist, kann Greenwashing Verbraucher täuschen und potenziell fehlgeleitete Entscheidungen beeinflussen. Große Unternehmen setzen oft Taktiken ein, wie die Betonung eines einzelnen natürlichen Inhaltsstoffs, während sie die Gesamtkomposition ihrer Produkte herunterspielen.


Es ist entscheidend zu erkennen, dass diese Behauptungen nicht unbedingt falsch sind, sondern sorgfältig darauf abzielen, bestimmte Aspekte der Produkte in den Mittelpunkt zu rücken. Dieser Artikel unterstreicht die alarmierende Realität, dass große Unternehmen möglicherweise nicht die Gesundheit der Verbraucher priorisieren, was zu einem Anstieg von Problemen wie Krebs und hormonellen Ungleichgewichten beitragen kann, die möglicherweise mit schädlichen Chemikalien in Haushalts- und Schönheitsprodukten in Verbindung stehen.


Um informierte Entscheidungen zu treffen, werden die Leser aufgefordert, Inhaltsstofflisten zu lesen. Bald sollen neue Gesetzgebungen zu grünen Behauptungen für alle in Europa verkauften Produkte veröffentlicht werden, um Verbraucherverwirrung zu lindern und die Gesamttransparenz der Produkte zu verbessern.



Quellen

  • Manvi & Sharma, Ashok & Jain, Vinamra. (2019). GREENWASHING: A Study on the Effects of Greenwashing on Consumer Perception and Trust Build-Up.

  • Shen, Li & Patel, Martin. (2010). Life Cycle Assessment of man-made cellulose fibres. Lenzinger Berichte. 88: 1–59.

  • Orzeł, Bartosz & Wolniak, Radosław. (2019). OVERVIEW OF GREENWASHING METHODS AND TOOLS USED IN POLISH AND WORLD ENTERPRISES. 2019. 211-219

  • Seksan Papong, Pomthong Malakul et al. Comparative assessment of the environmental profile of PLA and PET drinking water bottles from a life cycle perspective, Journal of Cleaner Production, Volume 65, 2014, Pages 539-550, ISSN 0959-6526

  • Daniel Maga, Markus Hiebel, Nils Thonemann, Life cycle assessment of recycling options for polylactic acid, Resources, Conservation and Recycling, Volume 149, 2019, Pages 86-96, ISSN 0921-3449

  • Rezvani Ghomi E, Khosravi F et al, The Life Cycle Assessment for Polylactic Acid (PLA) to Make It a Low-Carbon Material. Polymers (Basel). 2021 Jun 2;13(11):1854


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